Wege zur Kunst

Ein Projekt des FörderVerein Straßdorf e.V.
 
Vor der prächtigen Kulisse des Albtraufs wird seit 2002 in der Umgebung Straßdorfs die bildhauerische Tradition im Altkreis Schwäbisch Gmünd über mehrere Generationen hinweg präsentiert. 

Die Skulpturen

Ecce me


Max Seiz 

Bronze 2002 

 

Die Skulptur erscheint wie ein griechischer Kuros in der Landschaft. 

Der Künstler selbst hat dazu einen Text verfasst: 

"... ich bin als freier Mensch an das All gebunden, 

mit dem Land verbunden 

- mit Dir eingebunden und doch ein freier Mensch". 

Sieh` doch im  Osten das Morgenrot

Eckhardt Dietz

Edelstahlguss 2002

 

Der Künstler war seit 1962 in Schwäbisch Gmünd tätig. Seit 1980 konzentrierte er sich auf die Bildhauerei. Seine Skulptur verband er mit vogelkundlichen Studien während seiner Jugend.

Die Figur geht mit wehendem Gewand Richtung Rechberg.

Doch den Blick richtet sie zur aufgehenden Sonne nach Osten.

 Daphne


Josef Baumhauer
Bronze 2002
 
Seit 1955 war er als freischaffender Bildhauer und Maler in Schwäbsich Gmünd tätig.
Der Künstler wählte als Motiv das Thema aus der griechischen Mythologie:
Daphne, eine Nymphe, entzieht sich dem zudringlichen Gott Apoll,
indem sie in in einen Baum verwandelt wird.

Die Skulpturen

Lebensalter

Adolf Bidlingmeier

Muschelkalk 1939

 

Die Skulpturengruppe des in Straßdorf geborenen Bildhauers wurde nach dem Abriss der ehemaligen Landesgirokass in der Stuttgarter Königstraße nach längernen Verhandlungen dem FörderVerein Straßdorf überlassen.

Durch die sehr großzügige Unterstützung der ortsansässigen Baufirma Hugo Irdenkauf konnte diese Monumentalskulptur wieder aufgebaut werden.


Wallfahrer

Daniel Wagenblast
Aluguss 2013
 
Der 1963 in Schwäbisch Gmünd geborene Bildhauer bearbeitete seine nationalen und internationalen Aufträge seit 1990 in Stuttgart.
Seine Absicht, signifikante Gebäude in Zusammenhang mit den Menschen zu bringen, führte zu diesem Motiv:
Der Orts-, Landschafts- und Geschichtsbezug erinnert an den alten Wallfahrtsweg vom Ausgangspunkt am Münster in der Gmünder Innenstadt vorbei an der Straßdorfer Marienkapelle hinauf zum Hohenrechberg.



Sitzendes Mädchen

 Prof. Albert Holl
Steinguss um 1930
 
Der 1890 in Schwäbisch Gmünd geborene Künstler erhielt 1911/12 an der Münchner Akademie der Bildenden Künste seine entscheidenden bildhauerischen Impulse. Als Lehrender an der Höheren Fachschule für das Edelmetallgewerbe war es ihm ein besonderes Anliegen, bei seinen Schülern „den Funken schöpferischer Phantasie zu entfachen, ihre Initiative zu eigenen, frei gewählten Arbeiten und Aufgaben zu wecken.“ 


Die Skulpturen

Sitzender Löwe

Eugen Greiner
Steinguss um 1935


Der 1891 in Schwäbisch Gmünd geborene Künstler folgte nach einer entsprechenden Lehre nicht dem Wunsch des Vaters, die gut gehende Konditorei in der Gmünder Bocksgasse zu übernehmen. Er fand bedeutende Lehrer in seinem Umfeld und so wurde »der Drang nach künstlerischer Betätigung immer stärker«. Greiner war ein ausgesprochener Tierfreund, was auch in seinen unzähligen, weitgehend naturalistischen Tierplastiken Ausdruck findet. 

Mädchen 

Prof.  Jakob-Wilhelm-Fehrle
Bronze 1952

Fehrle studierte an den Kunstakademien in Berlin und München. Wichtige Impulse erhielt er auch durch seine Tätigkeit in Paris (1911-1914). Nach dem ersten Weltkrieg lebte er wieder in Schwäbisch Gmünd und arbeitete hier als freischaffender Künstler. 1928 wurde er zum Professor ernannt. Wir sind erfahren, verlässlich sowie fokussiert auf gute Ergebnisse und wissen es zu schätzen, mit großartigen Kunden zusammenzuarbeiten.

Weitblick

Andreas Futter
Bronze und Steinguss 2020

Andreas Futter lebt und arbeitet seit 2005 in Schwäbisch Gmünd. Die Arbeiten von Andreas Futter sind gekennzeichnet durch vordergründigen Humor und hintergründigen Tiefsinn: Hat dieser König wirklich den fürsorglichen "Weitblick", den man sich von einem Herrscher wünscht? Oder reicht sein Weitblick lediglich zu den drei Kaiserbergen hinüber? Der "Weitblick" von Andreas Futter gibt keine eindeutigen Antworten, er wirft vielfältige Fragen auf. Auch die Frage nach uns selbst. 

Die Skulpturen

Hirtin

Prof. Fritz Nuss
Bronze 1978

Nach seiner Ausbildung an den Staatl. Höheren Fachschule in Schwäbisch Gmünd setzte er sein Studium an den Kunstakademien in München und Stuttgart fort. 1943 wurde er zum Professor ernannt und leitete ab 1952 die Klasse für Plastisches Gestalten an der Staatl. Höheren Fachschule in Schwäbisch Gmünd. Zwanzig Jahre wirkte er hier als Bildhauer und Medailleur. Seine Figur erinnert an die ausgedehnten Straßdorfer Schafweiden. 


Stele

Rolf Haug
Beton um 1965


Durch eine Kriegsverletzung fast völlig erblindet, erhielt Rolf Haug über die Kriegsblindenschule im Schloss Solitude bei Stuttgart Kontakt zum Maler und Bildhauer Fritz von Graevenitz, der ihm wesentliche Impulse für seine künstlerische Entwicklung gab. Seine eigene Ausdrucksform fand er im Figürlich-Abstrakten, besonders in der abstrakten Umsetzung seines Menschenbildes. Er lebte und arbeitete sehr zurückgezogen hier in Straßdorf und in seinem Gmünder Atelier.

Das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden 

PaulaMaria Walter
Betonrelief 1963

Das Wandrelief schuf die Gmünder Künstlerin für die Landeszentralbank in Villingen-Schwenningen. Als Grundlage diente ihr das biblische Gleichnis vom anvertrauten Geld (Lk 19, 11-27). Nach Abriss des Bankgebäudes konnte das Kunstwerk von dem Architekten Dieter Ehnes gerettet werden und an den Heimatort der Künstlerin zurückkehren. Durch sehr großzügige Unterstützung konnte das Werk wiederhergestellt werden.